Der SV Waldhof Mannheim reist am Sonntag (Anstoß um 13:30 Uhr) zur TSG Hoffenheim II. Nach zwei Siegen in Folge ist das Selbstvertrauen groß und eine beeindruckende blau-schwarze Unterstützung aus Mannheim rollt an. Rund 3.500 Anhänger aus der Quadratestadt werden ihre Mannschaft nach Hoffenheim begleiten.
Anreise & Tickets: Volle Gästekurve, keine Tageskasse
Rund 3.500 bis 4.000 Waldhof-Fans werden in Hoffenheim erwartet. Wichtig: Vor Ort gibt es keine Tageskasse. Für die An- und Abreise ist ein Entlastungszug eingeplant: Hinfahrt 10:19 Uhr ab Mannheim Hbf (mit Zwischenstopps, Details auf der Club-Website), Rückfahrt 16:15 Uhr ab Hoffenheim.
Personal-Update: Bittere Ausfälle, Hoffnung auf Rückkehrer
Cheftrainer Luc Holtz muss auf mehrere Akteure verzichten. Kushtrim Asallari fällt mit Muskelfaserriss aus. Jascha Brand hat sich im Training einen Kreuzbandriss zugezogen und wird langfristig fehlen, ein Rückschlag, denn seine Formkurve zeigte zuletzt nach oben. „Für einen jungen Spieler ist das grundsätzlich eine Katastrophe, wenn er in diesem Alter eine so schwere Verletzung erleidet. Ich habe noch gestern kurz mit ihm geredet, natürlich auch im Namen der Mannschaft, da wir jetzt für die kommenden Wochen mit ihm geplant hatten. Es ist ein herber Rückschlag„, so der Cheftrainer der Mannheimer.
Sascha Voelcke befindet sich nach wie vor nicht im Mannschaftstraining (Schambeinentzündung). Positiv: Eine zeitnahe Rückkehr Asalaris ins Teamtraining ist perspektivisch angepeilt.
Form & Fokus: Arbeit statt Ausruhen
Zwei Siege nacheinander und trotzdem kein Zurücklehnen. Der Waldhof hat die Trainingsintensität unter der Woche bewusst hochgehalten und taktisch an Hoffenheim angepasst. Im Fokus steht die kollektive Defensivarbeit: Die vordere Reihe arbeitet konsequent gegen den Ball, entlastet so die Abwehr und reduzierte zuletzt die Zahl der Verwarnungen. „Nicht, dass wir jetzt, da wir zweimal hintereinander Spiele gewonnen haben, denken, es würde von selbst so weitergehen. Wir müssen weiterarbeiten und hoffen, dass wir am Sonntag bereit sind.“
Gegnercheck: Jung, variabel, gefährlich im Umschalten
Die TSG Hoffenheim II ist für ihre junge, dynamische Mannschaft bekannt und kann situativ durch Profispieler verstärkt werden. Das macht die Kraichgauer schwer auszurechnen. Im Ballbesitz sauber, im Umschalten schnell, Fehler werden sofort bestraft. Für den Waldhof bedeutet das: frühe Präsenz, sauberes Gegenpressing und höchste Konzentration in der Restverteidigung. „Sie haben genügend Qualität, um jedem Gegner wehzutun. Ob das jetzt individuell, als Mannschaft oder in der Gruppe ist, sie haben genügend Qualität mit Ball. Ob das jetzt beim Ballbesitzspiel oder beim Umschaltverhalten ist …“
Schlüssel zum Spiel: Intensität, Kompaktheit, Effizienz
Damit die Punkte mit nach Mannheim genommen werden können, braucht es von Beginn an Intensität, eine enge Staffelung zwischen den Linien und Effizienz vor dem Tor. Die große Auswärtskulisse kann dabei zum X-Faktor werden. Je länger der SV Waldhof Mannheim seine starken Phasen in Tore ummünzt und schwächere Passagen ohne Gegentreffer übersteht, desto größer ist die Chance auf Punkte in der 3. Liga. Holtz macht deutlich: „Wir werden wieder alles alles versuchen, damit wir die Leute, die dann nach Hoffenheim kommen, die glücklich zu machen.“
