Mikhail Ponomarev wird den KFC Uerdingen verlassen. Dies hat der Investor bei einem Gespräch in der Geschäftsstelle verlauten lassen.
Nach fast fünf Jahren gehen Mikhail Ponomarev und der KFC Uerdingen getrennte Wege. In einem Gespräch mit der Geschäftsstelle des KFC Uerdingen sagt er: „Das wird meine letzte Saison mit dem KFC Uerdingen sein.“ Bis spätestens am Ende der laufenden Spielzeit soll dann endgültig Schluss sein. „Womöglich aber auch früher“, so ein Vertrauter von Ponomarev. Im Sommer hat er bereits den Entschluss gefasst, seine Anteile an der KFC Uerdingen Entertainment GmbH zu verkaufen. „Ich habe einfach gemerkt, dass ich alleine gelassen werde – und das in einer Situation, in der ich Unterstützung gebraucht hätte.“
„Ich bin emotional müde geworden“
Nach Aussagen des Investors könnten in Kürze ein Verkauf der Anteile vonstatten gehen. Weiter heißt es: „Aber es muss alles noch finalisiert werden. Ich habe den Fans des KFC Uerdingen auch Versprechen gegeben. Der Verein soll weiter kontinuierlich wachsen können.“ Wer künftig den Verein übernehmen wird, dazu möchte sich Ponomarev nicht äußern. Wie jedoch bereits die „WZ“ berichtet hat, soll es sich um Geschäftsleute aus Armenien handeln, die offenbar schon seit längerem im Austausch mit dem KFC-Präsident stehen.
Warum Ponomarev den Verein letztlich verlassen möchte, sagt er: „Ich bin emotional müde geworden in den vergangenen Monaten.“ Das Ziel war es schnellstmöglich in die 2. Bundeslgia aufzusteigen. Ponomarev weiter: „Und nur in der 2. Bundesliga kannst du finanziell überleben. Ansonsten ist das kaum möglich.“ Aufgrund der anhaltenden Corona-Krise steckt der Verein wie viele andere Drittligisten finanziell in Schwierigkeiten. „Die Situation ist nicht einfach, aber ich denke, auch andere Klubs befinden sich in Schwierigkeiten. Deshalb ist es wahrscheinlich nicht einmal etwas Besonderes“, so Ponomarev.