Der Aufsteiger Viktoria Berlin findet in der Hauptstadt offenbar keine geeignete Spielstätte für die kommende Spielzeit.
Wo wird Viktoria Berlin in der kommenden Spielzeit auflaufen? Die Fragen dürften sich derzeit wohl die Verantwortlichen stellen. Voraussetzung ist eine Rasenheizung, Platz für 10.000 Zuschauer und ein VIP-Bereich. Dieses Problem muss bis Anfang Juni gelöst werden. Gegenüber der „Berliner Zeitung“ sagt Viktoria-Geschäftsführer Peer Jaekel, dass man sich schon lange um eine Lösung bemühe, aber noch keine gefunden habe. Demnach denkt man sogar an den Bau eines „temporären Stadions“ nach.
Umzug nach Brandenburg denkbar?
Ursprünglich haben die Verantwortlichen den Jahnsportpark ins Auge gefasst, dessen Betriebserlaubnis am 31. Dezember 2020 jedoch ausgelaufen ist. Offen ist auch, wie es dort nun weitergehen wird. Von einem Abriss bis hin zu einer Modernisierung scheint alles möglich zu sein. „Die Pläne liegen ja auf Eis„, so Jaekel gegenüber der Zeitung. Auch das Poststadion in Moabit scheint nicht mehr in Frage zu kommen, da der DFB und auch die Hauptnutzer Bedenken hätten.
Als nächstes würde noch das Mommsenstadion, Heimspielstätte von Tennis Borussia in Frage kommen. „Es gab Gespräche. Das würde aber einen ungeheuren Kraftakt bedeuten, denn das Stadion wurde 1994 für den Profibetrieb stillgelegt und entspricht überhaupt nicht mehr den heutigen Anforderungen„, so der Geschäftsführer. Auch mit dem Bundesligisten Union Berlin wurde bereits gesprochen. Doch von den Verantwortlichen gab es „ein klares Nein.“ Das Olympiastadion, Heimspielstätte von Hertha BSC Berlin, sei aus „wirtschaftlichen Gründen nicht möglich. Da müsste uns für eine vorübergehende Nutzung der Betreiber weit entgegenkommen.“
Da sich in der Hauptstadt offenbar keine Spielstätte finden lässt, schaut man sich nun auch in Brandenburg um. Für Jaekel wäre das jedoch ein Armutszeugnis, wenn man Berlin verlassen müsste, da sich kein Stadion finden lässt. Beim Drittliga-Aufsteiger will man unbedingt in Berlin bleiben, dass sei auch für die Fans der Hauptstadt wichtig. Als letzte Möglichkeit, kann man sich den Bau eines „temporären Stadions“ vorstellen. Dafür müsste Berlin jedoch eine Fläche zur Verfügung stellen. Fest steht, bis Anfang Juni benötigt es eine Lösung für das Stadionproblem.