Erzgebirge Aue: Ex-Trainer Lindemann äußert sich zur Krise

Nach dem Rücktritt von Präsident Helge Leonhardt hat Ex-Trainer Lutz Lindemann weitere Reformen bei Fußball-Drittligist Erzgebirge Aue angemahnt.

Das größte Defizit ist, dass es keinen Sportdirektor gibt. Es muss jemanden geben, der mit dem Präsidenten auf Augenhöhe das Sportliche abdeckt„, so Lindemann gegenüber dem MDR. Am gestrigen Sonntagabend war Leonhardt nach acht Jahren Amtszeit zurückgetreten. Der ehemalige Trainer Lindemann hat bereits nach dem 0:1 gegen Zwickau mit Leonhardt gesprochen  und sagt, dass er enttäuschte und ratlose Gesichter gesehen hat. 

Andere sind nun gefragt

Vielleicht hätte es sich gehört, im Sommer reinen Tisch zu machen. Aber dann hätten die Leute gesagt, jetzt haut er ab, wo wir abgestiegen sind. Das Ende ist nie ideal“, so Lindemann weiter, der Ende der 1990er Jahre zweimal Trainer des FCE War. „Jetzt sind andere gefragt, man muss kluge Ideen haben„. Nach dem Leonhardt zurückgetreten und Geschäftsführer Michael Voigt erkrankt ist, besteht der Vorstand derzeit nur noch aus Rechtsanwalt Kay Werner.

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