Der FC Ingolstadt hat am Freitagabend trotz zwischenzeitlicher Führung gegen den SC Freiburg II mit 2:3 verloren und damit einen weiteren Rückschlag im Aufstiegsrennen erlitten. Trainer Michael Köllner gibt sich nach der zweiten Niederlage in Folge zurückhaltend und will sich vorerst nicht mit den oberen Tabellenplätzen beschäftigen.
In einem packenden Fußballspiel, das die Zuschauer bis zur letzten Sekunde in Atem hielt, bewies der SC Freiburg II bemerkenswerte Nervenstärke und drehte einen Rückstand gegen den FC Ingolstadt 04 auf spektakuläre Weise. Das Spiel, das mit einem unerwarteten 3:2-Sieg für Freiburg endete, könnte für den Tabellenletzten als Wendepunkt im Abstiegskampf gewertet werden, während es für Ingolstadt einen herben Rückschlag im Aufstiegsrennen bedeutete. Die Ausgangslage war für beide Mannschaften entscheidend: Ingolstadt, das sich Chancen auf einen Aufstiegsplatz ausrechnete, und Freiburg, das dringend Punkte im Kampf gegen den Abstieg benötigte.
Unterzahl als Wendepunkt: Freiburgs Kampfgeist bricht Ingolstadts Widerstand
Die Trainer beider Mannschaften, Michael Köllner (Ingolstadt) und Thomas Stamm (Freiburg), reagierten auf die letzten Niederlagen mit deutlichen Veränderungen in ihren Aufstellungen, was die hohen Erwartungen und den Druck unterstrich, der auf diesem Spiel lastete. In der ersten Halbzeit entwickelte sich ein dramatisches Spiel, in dem beide Mannschaften mit taktischer Disziplin und Entschlossenheit zu Werke gingen. Freiburg nutzte seine erste nennenswerte Chance durch einen blitzsauberen Konter zur Führung (0:1). Ingolstadt antwortete jedoch schnell und effizient, glich zunächst durch eine geschickte Kombination und einen Kopfball aus und ging kurz vor der Pause durch einen umstrittenen Foulelfmeter in Führung (2:1).
Diese Führung war zwar glücklich zustande gekommen, spiegelte aber die Fähigkeit der Ingolstädter wider, aus jeder Situation Kapital zu schlagen. In der zweiten Halbzeit änderte sich der Spielverlauf grundlegend, als Ingolstadt durch eine Gelb-Rote Karte in Unterzahl geriet. Diese Situation gab Freiburg die Chance, das Spiel zu dominieren, obwohl die Mannschaft lange Zeit Schwierigkeiten hatte, die Abwehr der Ingolstädter zu durchbrechen. Erst in den Schlussminuten konnte Freiburg seine Angriffe mit zwei Toren krönen und das Spiel zu seinen Gunsten entscheiden.
Freiburg II mit neuen Hoffnungen im Abstiegskampf
Dieser Sieg, der erste nach 15 sieglosen Spielen, gibt Freiburg neue Hoffnung und könnte als entscheidender Moment im Kampf um den Klassenerhalt angesehen werden. Für Ingolstadt hingegen ist das Ergebnis ein herber Rückschlag, der die Aufstiegsambitionen erheblich dämpft. Die Schanzer müssen nun ihre Strategie überdenken, um ihre Position in den verbleibenden Spielen zu verbessern.