In einem turbulenten und von Zuschauerausschreitungen überschatteten Spiel hat der Abstiegskampf des MSV Duisburg eine dramatische Wendung genommen. Im letzten Heimspiel der 3. Liga kam es zu einem Eklat, als vermummte Fans beim 2:2-Unentschieden gegen Erzgebirge Aue kurz vor Schluss das Spielfeld stürmten.
Die Situation eskalierte schnell, es kam zu gewalttätigen Auseinandersetzungen mit Polizeieinsatz und mehreren Verletzten. Das Spiel musste für fast eine Stunde unterbrochen werden. Uwe Schubert, Interimstrainer des MSV, zeigte sich betroffen von den Vorfällen und sagte gegenüber „MagentaSport“: „Das ist unglaublich traurig und ich finde, wir sollten die letzten fünf, sechs Minuten in der 3. Liga zu Ende spielen. Der Sport sollte im Mittelpunkt stehen und nicht die Gewalt„.
Letztlich konnte das Spiel um 16:15 Uhr dann doch noch fortgesetzt werden. Am Spielstand änderte sich nichts mehr, es blieb beim 2:2 (0:1). Das ganze dürfte für die Zebras dennoch ein Nachholspiel haben und eine saftige Geldstrafe nach sich ziehen. Der ehemalige Vizemeister und Pokalfinalist steht vor einem Umbruch, da der Verein erstmals in seiner Geschichte in der vierthöchsten deutschen Spielklasse antreten wird.