Der hochgelobte Neuzugang des SV Waldhof Mannheim, Angelo Gattermayer, kämpft mit Integrationsproblemen, die Trainer Rüdiger Rehm auf sportliche Gründe zurückführt.
Gattermayer, der mit großen Hoffnungen aus der zweiten österreichischen Liga nach Mannheim gewechselt war, hat bislang Schwierigkeiten, sich in die Mannschaft zu integrieren und auf dem Spielfeld Fuß zu fassen. Trainer Rehm, der aus eigener Spielerfahrung spricht, verdeutlicht die Bedeutung der mentalen Stärke in solchen Situationen. Gegenüber dem „Mannheimer Morgen“ sagt er: „Ich war als Profi auch zigmal nicht im Kader“. Sagt gleichzeitig aber auch: „Wenn du widerstandsfähig bleibst und durch so eine Phase kommst, kannst du es auch nach oben schaffen“. Der junge Flügelstürmer hatte ehrgeizige Ziele formuliert. „Ich will in die Bundesliga“, so Gattermayer. Bislang konnte er jedoch nicht die gewünschten Tore und Vorlagen beisteuern.
Andere Spieler haben aktuell die Nase vorn
Er schaffte es zuletzt nicht einmal in den Spieltagskader und rutschte in der internen Rangliste auf den fünften Platz ab. Es wird gemunkelt, dass Gattermayer mit Heimweh kämpft, was einige im Umfeld des SVW bestätigen. Gerüchten, Gattermayer habe bereits um eine Vertragsauflösung gebeten, widerspricht Sportdirektor Tim Schork jedoch vehement. Trainer Rehm macht klar, dass der Verzicht auf Gattermayer ausschließlich sportliche Gründe habe.„Ich als Trainer muss diese ekligen Entscheidungen treffen. Zurzeit haben halt andere die Nase vorn“, so Rehm gegenüber der Zeitung.
Der Coach ist jedoch zuversichtlich, dass Gattermayer im Laufe der Saison eine wichtige Rolle im Team spielen kann, sobald er sich in der neuen Umgebung eingelebt hat. „Angelo muss auch erst einmal richtig ankommen. Wichtig ist, dass er den Kopf oben lässt und positiv bleibt. Aber er ist ein guter Junge mit Potenzial.“