Der Saisonendspurt bei Dynamo Dresden bringt nicht nur Spannung auf dem Platz, sondern auch bei den Vertragsverhandlungen. Der 25-jährige defensive Mittelfeldspieler und Vizekapitän Paul Will steht vor einer ungewissen Zukunft, da sein Vertrag zum Saisonende ausläuft.
Seit seiner Ankunft hat Will klare Ansprüche an seine Karriere und das Team. Im Wintertrainingslager in Belek betonte er, dass sein Verbleib bei Dynamo an den sportlichen Erfolg geknüpft sei: „Ich weiß nicht, ob man das so pauschal sagen kann. Aber ja, das ist natürlich die aktuelle Situation“, so Will bereits im Januar gegenüber der “Bild“. Der Aufstieg in die 2. Bundesliga scheint eine Bedingung für seine Vertragsverlängerung zu sein.
Paul Will schließt Verbleib nicht gänzlich aus
Erschwert wurde die Situation durch die Entlassung von Trainer Markus Anfang, an dessen Zukunft Will zunächst seine eigene geknüpft hatte. “Dass Markus Anfang weg ist und wir nächstes Jahr vielleicht wieder in der dritten Liga spielen, ist jetzt nicht unbedingt positiv“, so Will weiter, lässt sich aber die Tür offen: “Das heißt aber nicht, dass ich einen Verbleib komplett ausschließe.” Obwohl ihm Dynamo Dresden bereits vor Wochen ein neues Vertragsangebot unterbreitet hat, zögert Will noch mit der Unterschrift. Gerüchten zufolge ist der Bundesligist 1. FC Heidenheim an dem Mittelfeldstrategen interessiert, was die Entscheidung zusätzlich erschweren könnte.
Eine endgültige Entscheidung will Paul Will erst nach der Saison treffen, wenn die sportlichen und personellen Weichen für die Zukunft gestellt sind. Doch wie auch immer sich die Situation entwickelt, vieles deutet darauf hin, dass Dynamo Dresden schon bald ohne seinen prägenden Vizekapitän auskommen muss.