F.C. Hansa Rostock will das Ostseestadion an die Stadt verkaufen

Der Oberbürgermeister der Stadt Rostock ist bereit zu verhandeln. Der F.C. Hansa Rostock will das Ostseestadion an die Stadt verkaufen.

Sollte es tatsächlich zu einem Verkauf kommen, so würde das komplette Ostseestadion in den Besitz der Stadt Rostock übergehen. Demnach steht ein Verkaufspreis in Höhe von 15 Millionen Euro im Raum. Dies geht aus einem aktuellen Bericht der “Ostsee-Zeitung” hervor. Gegenüber “NDR 1 Radio MV” sagte Claus Ruhe Madsen, Oberbürgermeister der Hansestadt Rostock, dass er bereit sei, mit dem Verein zu verhandeln.

Einnahmen durch Großveranstaltungen würden künftig an die Stadt gehen

Weiter sagt er, dass Hansa die “Strahlkraft weit über die Stadtmauern hinaus” hat und das “nicht nur im Land, sondern auch bundesweit“. Daher hofft er auch auf die Unterstützung der Landesregierung. In den vergangenen Jahren hat man bei den Hanseaten eine gute Arbeit geleistet, sowie in der Fan-Arbeit als auch sportlich. Der Verkaufserlös würde dem Drittligisten aus Rostock durchaus zugute kommen. Mit dem Erlös könnte man einen Großteil seiner Kredite ablösen. Demnach sollen bei Investor und Sponsor Rolf Elgeti die meisten Schulden offen sein.

Vor mehr als fünf Jahren hatte Elgeti für die Rostocker einen Kredit in zweistelliger Millionenhöhe übernommen, den Hansa bei einer Bank hatte. Bei einem möglichen Verkauf an die Stadt, würden die Rostocker das Stadion für rund 500.000 Euro pro Jahr mieten, welche sich bei einem Aufstieg jedoch erhöht. Dies geht aus dem Bericht der Ostsee-Zeitung hervor. Sollten nach der Corona-Krise wieder Großveranstaltungen im Stadion stattfinden können, so würden diese Einnahmen nicht mehr an den Verein gehen, sondern an die Stadt.

Verein hat keine andere Wahl

Demnach hat man aber keine andere Wahl. Wie Robert Marien, Vorstandsvorsitzender der Hanseaten bereits im September betont hatte, raubt die Kreditbelastung für das Stadion dem F.C. Hansa Rostock die Luft zum Atmen. “Zinsen und Tilgung sind in der 3. Liga nicht darstellbar.” Des weiteren stehen Sanierungskosten in Millionenhöhe an, darunter neue Sitze und für die Flutlichtanlage. Der Verein hofft darauf, dass die Landesregierung den Verein das Geld für die Sanierung zur Verfügung stellt.

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