Greifswalder FC vor dem Sprung in Liga 3: Aufstiegschancen und Stadiondilemma

Foto: Inkognito Ingolstadt

Der Greifswalder FC hat eine bemerkenswerte sportliche Entwicklung genommen und steht nach 22 Spielen mit beeindruckenden 47 Punkten und nur einer Niederlage an der Spitze der Regionalliga Nordost. Bei einem Aufstieg in die 3. Liga müsste man wohl jeder in ein anderes Stadion umziehen.

Ein möglicher Aufstieg in die nächsthöhere Spielklasse ist allerdings mit einem Umzug verbunden, da die Heimspielstätte, das Volksstadion, nicht den Anforderungen der 3. Liga entspricht. Mit einem Fassungsvermögen von 4.990 Zuschauern und nur 1.169 Sitzplätzen – weit entfernt von den geforderten 2.000, davon nur 140 überdacht – sowie unzureichender Flutlichtanlage und fehlender Rasenheizung steht der Verein vor einer infrastrukturellen Herausforderung. Der Durchmarsch von der Verbandsliga bis an die Spitze der Regionalliga innerhalb weniger Jahre spiegelt eine beeindruckende sportliche Entwicklung wider.

Die Aufstiegsambitionen für die kommende Saison würden den Verein erstmals in den Profifußball führen, doch das derzeitige Stadion in Greifswald entspricht nicht den Anforderungen. Angesichts dieser Situation erwägt der Verein, sein Glück in der Stadt Lübeck zu versuchen, deren Stadion an der Lohmühle die notwendigen Kriterien erfüllt, obwohl es 200 Kilometer westlich von Greifswald liegt. Das würde bedeuten, dass die Mannschaft fast alle Spiele auswärts bestreiten müsste, eine Herausforderung, die der Verein aber entschlossen annehmen will, um die sportliche Chance zu nutzen.

Greifswalder FC: Entschlossenheit im Rennen um die DFB-Lizenz trotz Umzugsherausforderungen

Alternative Überlegungen wie ein Umzug nach Rostock wurden aus finanziellen Gründen verworfen. Die Entscheidungsträger des Vereins, darunter Geschäftsführer Arian Diekmann und Sportdirektor David Wagner, sagen gegenüber dem „MDR“: “Wir müssen alles dafür tun, diese Lizenz einzureichen und zu bekommen. Auch, wenn es eine Mörderaufgabe wird“. Die Lizenzunterlagen müssen bis zum 1. März beim DFB eingegangen sein.

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