Dynamo Dresden: DFL lehnt Antrag auf Aufstockung der 2. Bundesliga ab

Dynamo Dresden
Foto: Groundhoppers1860

Dynamo Dresden hatte ein Antrag auf Aufstockung der 2. Bundesliga gestellt. Der Klub erfuhr am Freitag, dass der Antrag abgelehnt worden ist.

Am Freitag teilte die DFL dem Verein schriftlich mit, dass der Antrag auf auf der nächsten außerordentlichen Sitzung der DFL nicht zur Abstimmung gestellt wird. Bereits am 21. Juli hatten die Sachsen einen entsprechenden Antrag an die DFL gerichtet. Grund hierfür waren Gespräche zwischen den Vertretern von Dynamo Dresden und der DFL am 17. Juli in Frankfurt am Main. Dresden hatte gefordert, dass das DFL-Präsidium auf der nächsten Mitgliederversammlung eine Abstimmung zur Aufstockung der 2. Bundesliga auf 19 Vereine zur Abstimmung stellt.

Der Verein hatte für den Fall einer Aufstockung der DFL angeboten, auf einen Teil der Fernsehgelder “in relevanter Höhe” zu verzichten. Somit würden die anderen Klubs keine finanzielle Nachteile haben. Aufgrund der Corona-Krise und den damit verbundenen Umständen, sehen sich die Sachsen stark benachteiligt. Die komplette Mannschaft wurde zum Zeitpunkt des Re-Starts in eine zweiwöchige Quarantäne geschickt. Grund waren positive Ergebnisse bei vier Spielern und einem Betreuer. Innerhalb von 28 Tagen musste man neun Partien absolvieren. Ein absolutes Mammutprogramm.

DFL-Präsidium sieht davon ab sich weiter mit diesem Thema zu befassen

Wie der “Kicker” bereits berichtet hat, handelt es sich bei den vier positiven Covid-19 Befunden der Testreihen am 2., 8. und 20. Mai “mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit um falsche Positiv-Ergebnisse.” Nach Darstellung der DFL, gibt es keine stichhaltigen Belege dafür, “dass die Test-Ergebnisse, die sich auf Basis der in Ihrem Klub genommenen und anonymisiert übermittelten Abstriche ergeben haben, falsch waren.”

Desweiteren heißt es im Antwortschreiben der DFL zu diesem Punkt: “In Ihrem Schreiben vom 21. Juli haben Sie zudem ausgeführt, dass die SG Dynamo Dresden sich alle Rechtsmittel für den Fall vorbehalten würde, dass sich die Mitgliederversammlung auf Antrag des DFL-Präsidiums formal mit Ihrem Lösungsvorschlag befasst, es im Ergebnis aber zu einer mehrheitlichen Ablehnung Ihres Anliegens kommt. Auch vor diesem Hintergrund sieht das DFL-Präsidium im Interesse der gegenwärtigen Mitglieder des DFL e.V. davon ab, die Mitgliederversammlung mit diesem Thema zu befassen.”

Das letzte Wort in diesem Fall nicht noch nicht gesprochen worden zu sein. Vermutlich auch, weil das DFL-Präsidium “eine grundlegend andere Position.”. Die Erfolgsaussichten sind vorerst vermutlich stark gesunken.

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