VAR findet vorerst keinen Platz in der 3. Liga

Foto: Inkognito Ingolstadt

Die 3. Liga hat sich gegen die Einführung des Videobeweises entschieden. Während in den ersten beiden Ligen der Videobeweis bereits zum Einsatz kommt, wird er in der dritten Liga vorerst nicht eingeführt.

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) verweist darauf, dass ein solcher Schritt bei den Fans auf wenig Gegenliebe stößt. “Nach einer umfassenden Bewertung der Stimmungen innerhalb der Fan-Gemeinschaft kommen wir zu dem Schluss, dass die 3. Liga ein Umfeld darstellt, in dem der Einsatz von Video-Assistenzsystemen nicht als passend erachtet wird“, erklärte Tom Eilers, Vorsitzender des zuständigen Ausschusses, auf einer Pressekonferenz. Vorausgegangen war eine intensive Diskussion des Themas bei einem Treffen der Vertreter der 20 Drittligisten, darunter namhafte Vereine wie Dynamo Dresden, der FC Erzgebirge Aue und der Hallesche FC.

Technische Hilfsmittel, insbesondere VAR, stoßen bei Fußballpuristen oft auf Skepsis, weil sie befürchten, dass die Traditionen des Spiels untergraben werden. Manuel Hartmann, Geschäftsführer Spielbetrieb beim DFB, betonte auf derselben Pressekonferenz, dass die Liga die Möglichkeit einer Einführung regelmäßig prüfe. Ein Hindernis sei jedoch der im Vergleich zur zweiten Liga und zur Bundesliga deutlich geringere technische Standard der Kameraausrüstung. Die Entscheidung gegen den VAR fällt in einer Saison, in der die 3. Liga bereits eine Neuerung erlebt hat: die Einführung eines vierten Offiziellen.

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