Das Phantom von Giesing: Wer ist der wahre Matthias Thoma?

Die Fahndung nach dem neuen Geldgeber des TSV 1860 München nimmt erneut eine überraschende Wendung: Nachdem der Zürcher EBP-Chef Matthias Thoma seine Beteiligung abgestritten hat, wird nun ein gleichnamiger deutscher Investor mit Schweizer Wohnsitz genannt und scheint die finanziellen Voraussetzungen mitzubringen.

Nachdem in den vergangenen Tagen mehrere Namen kursierten, meldete sich am Dienstagabend Matthias Thoma, CEO der EBP Global AG aus Zürich, per E-Mail gegenüber der „Münchener Merkur“ und der „tz“ zu Wort: „Ich muss sie leider enttäuschen. Ich bin nicht der Investor und habe mit dieser Angelegenheit nichts zu tun.“ Auch Kyril-Louis Freyfus (AFC Sunderland) und die Emil Frey Holding können somit als Geldgeber ausgeschlossen werden.

Neuer Thoma im Rampenlicht

Als möglicher Investor gilt nun erneut ein „Matthias Thoma“, diesmal Jahrgang 1968. Dieser deutsche Geschäftsmann lebt in der Schweiz und hatte 2020 die französische Modemarke „Paule Ka“ übernommen. Über eine Verbindung zu Hamburg liegen keine belegten Angaben vor. Ein Insider zu tz und Münchner Merkur: „Aufgrund dokumentierter Kapitalzusagen in Millionenhöhe ist es finanziell realistisch, dass er einen Verein der 3. Fußball-Liga erwerben könnte – vorausgesetzt, er besteht die wirtschaftlichen und sportrechtlichen Prüfungen des DFB.“

Mit dem gleichnamigen deutschen Investor Matthias Thoma (Jg. 1968) rückt nun ein neuer Kandidat in den Fokus, der durch seine Millionenzusagen das nötige Finanzpolster mitbringt. Ob er die wirtschaftlichen und sportrechtlichen Prüfungen des DFB besteht, entscheidet sich in den kommenden Wochen. Bis zur verbindlichen Bekanntgabe bleibt die Suche nach dem wahren Geldgeber von 1860 München spannend.

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